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Lieblingsorte
Martin Buhl, Schulleiter der Martin-Niemöller-Schule in Riedstadt, in der Hundertwasser-Ecke.
Leuchtende Farben, runde Formen, goldene Zwiebeltürme: Vor mehr als 15 Jahren gestalteten Schülerinnen und Schüler der Martin-Niemöller-Schule in Riedstadt im Rahmen eines Kunstprojekts die sogenannte Hundertwasser-Ecke. „Die Ecke ist ein Erkennungszeichen unserer Schule“, sagt Schulleiter Martin Buhl. „Wenn wir spezielle Aktionen haben, Ehrungen oder Schülerfotos, dann machen wir das immer hier.“ Auch im Alltag halten sich die Schülerinnen und Schüler gerne hier auf – und nicht nur sie. „Ich komme oft nachmittags hierher und setze mich in die Sonne“, erzählt Buhl. „Es ist ein unwahrscheinlich schöner Ort.“
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Mareike Mayer, Schulsozialarbeiterin an der Brodowin-Schule in Berlin, im Schulsozialarbeitsraum.
In der Ecke zwei gemütliche Sofas, an den Wänden bunte Poster mit klaren Botschaften: „Trau dich!“, „Deine Schule, deine Entscheidung!“ und „Hilfe holen ist mutig“. Mareike Mayers Lieblingsort ist der Schulsozialarbeitsraum im zweiten Stock der Brodowin-Schule in Berlin. „Hier können die Kinder mit jeglichen Themen herkommen. Sie wissen, dass ihnen zugehört wird.“ Mit zwei Kolleginnen und Kollegen bietet Mayer, die bei einem Träger der freien Jugendhilfe angestellt ist, den Schülerinnen und Schülern Unterstützung in jeder Lebenslage: „Wir stärken sie in ihren Bedarfen und Gefühlen und unterstützen sie bei Konflikten – egal, ob mit Mitschülerinnen und Mitschülern, Lehrkräften oder zu Hause.“
Timm Reinisch, Lehrer an der Karlschule in Hamm, in seinem Klassenzimmer.
Der ehemalige Chemieraum im zweiten Stock der Karlschule in Hamm wurde erst vor einem halben Jahr zum Klassenzimmer umgebaut. Seitdem unterrichtet Timm Reinisch hier seine 5a. „Ich liebe diese Klasse, und deshalb liebe ich auch diesen Raum“, sagt Reinisch. Selbst in den Pausen sei er meist dort anzutreffen. „Hier kann ich am besten Kraft tanken für die nächste Stunde.“ Apropos Kraft: „Wir haben sehr viel Platz und diskutieren gerade, ob wir eine Chill-Ecke mit Sofas einrichten – oder eine Fitnessecke, mit Hantelbank und so.“ Dann wird er womöglich noch mehr Zeit an seinem Lieblingsort verbringen.
Thorsten Seiß, Schulleiter der Grundschule Kurt-Schumacher-Straße in Gelsenkirchen, auf dem Dachgarten.
Holger Hansen, Mathematik- und Physiklehrer von der Kieler Klaus-Groth-Gemeinschaftsschule, in der Schachwohnung.
Drei Zimmer, ein paar Tische und Schachspiele – mehr braucht Holger Hansen nicht, dann fühlt er sich pudelwohl. In der sogenannten Schachwohnung, etwas abseits des Pausenhofs der Klaus-Groth-Gemeinschaftsschule in der ehemaligen Hausmeisterwohnung gelegen, finden die Schach-AGs sowie Schachpausen für Mädchen statt. „Mein Lieblingsort ist genau hier“, schwärmt Hansen. „Hier plaudere ich gerne mit unseren Kolleginnen und Kollegen vom Kinder- und Jugendhilfeverbund Kiel, die uns bei der Betreuung der Schülerinnen und Schüler unterstützen. Am meisten erfreue ich mich aber an den vielen Kindern, die hier viel Spaß beim Schachspielen haben.“
Hung-Sung Wang, Alltagshelfer der Kölner Gemeinschaftsgrundschule Konrad-Adenauer-Straße, in der Schulbücherei.
Klein, fensterlos, im Untergeschoss: Der Lieblingsort von Alltagshelfer Hung-Sung Wang ist auf den ersten Blick kein besonders schöner Raum. Und doch liebt er die Schulbücherei, die für die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Konrad-Adenauer-Straße in Köln-Finkenberg das Tor zur Welt der Bücher öffnet. „Es ist einfach schön zu sehen, dass die Kinder sich durch meine Buchempfehlungen an das Lesen herantasten“, sagt Wang. Die Arbeit in der Schulbücherei, die früher nur an einem und dank Wang nun an drei Tagen geöffnet hat, ist für den Alltagshelfer eine seiner schönsten Aufgaben.
Kornelius Knettel, Rektor des Familiengrundschulzentrums Sonnenstraße, auf dem Fußballplatz.
Fußball ist seine Leidenschaft. Und die trägt Kornelius Knettel, Schulleiter des Familiengrundschulzentrums Sonnenstraße in Düsseldorf-Oberbilk, bis auf den Schulhof. Sein Lieblingsort ist der Fußballplatz mit dem weichen Kunstrasen, den er hat anlegen lassen und auf dem in jeder Pause Mädchen und Jungen gemeinsam kicken. „Fußball spielen hier alle gerne, wir haben sogar eine Mädchenfußball-AG“, erzählt Knettel, der in seiner Freizeit auch schon Jugendtrainer bei Fortuna Düsseldorf war. Früher stand der Schulleiter mit Begeisterung auch selbst auf dem grünen Feld. Seine Position: Spielmacher.
Benedikt Hohaus, Lehrer an der Rosa-Parks-Schule in Herten, im Kraftraum.
Das Interieur, die Hanteln, die Trainingsgeräte – alles im Kraftraum der Rosa-Parks-Schule in Herten versprüht den Charme der 80er-Jahre. Benedikt Hohaus gefällt das. Hier powert sich der Deutsch- und Philosophielehrer nach dem Unterricht gerne aus. Da die Lehrerinnen und Lehrer aus Sicherheitsgründen nur zu zweit trainieren dürfen, bekommt Hohaus hier den Kopf auch wirklich frei. „Meine Emotionen lasse ich nach dem Training in diesem Raum – und fahre dann erschöpft und zufrieden nach Hause“, sagt Hohaus, der als Berufseinsteiger 2021 an die Hertener Gesamtschule kam.
Christian Bornhalm, Rektor der Klaus-Groth-Gemeinschaftsschule mit Grundschule in Kiel, im „Schulwald“.
„In unserem „Schulwald“ an der Klaus-Groth-Gemeinschaftsschule fühle ich mich sehr wohl, er fühlt sich an wie ein Stück Natur. Im Sommer 2022 haben wir hier den tollen Niedrigseilgarten eingeweiht, wo seitdem mit großer Freude gespielt und geklettert wird. Das Highlight auf unserem Schulgelände! Nutzen können es die Schülerinnen und Schüler aller Klassen – sie dürfen in den Pausen oder auch im Rahmen des Sportunterrichts rauf auf die Klettergeräte. Wann immer sich die Gelegenheit ergibt, mische ich mich unter die glücklichen, motivierten und sich gegenseitig unterstützenden Schülerinnen und Schüler, denen ich hier im wahrsten Sinne des Wortes auf Augenhöhe begegnen kann.“
Jasmin Knoll, Klassenlehrerin und Sprachlernberaterin an der Grundschule Kirchdorf in Hamburg-Wilhelmsburg, im Lesezimmer.
Neben dem Klassenzimmer ist das Lesezimmer Jasmin Knolls Lieblingsort an der Grundschule Kirchdorf. Es ist ein warmer, freundlicher Raum voller Bücher. Fünfmal in der Woche können sich die Schülerinnen und Schüler hier ganz in Ruhe umsehen und bei einer Lehrerin oder einem Lehrer ein Buch ausleihen. Viele von ihnen haben zu Hause wenig bis keinen Zugang zu Büchern. „Umso wichtiger ist es für mich, ihre Leselust zu wecken“, sagt die Sprachlernberaterin. Zum Beispiel für Klassiker wie „Emil und die Detektive“ von Erich Kästner. „Das Buch habe auch ich als Kind schon gelesen.“