„Die Netzwerkarbeit mit den umliegenden Grundschulen hat am Hannah-Arendt-Gymnasium (HAG) Tradition, zum Beispiel veranstalten wir gemeinsam Weihnachtskonzerte und Fußballturniere. Außerdem nutzen zahlreiche Grundschulen unser naturwissenschaftliches Phänomexx-Labor. Wir haben nun begonnen, die Kontakte verbindlicher zu gestalten. Als ich ans HAG kam, habe ich mich bei allen 18 umliegenden Grundschulen persönlich vorgestellt. Wir haben gebrainstormt, wie man den Übergang auf die weiterführende Schule sanfter anlegen kann. Mit der Kompass- und der Josefschule haben wir gleich Nägel mit Köpfen gemacht.
Zunächst haben wir gegenseitige Hospitationen von Lehrkräften vereinbart. Es ist gut, mal über den Tellerrand zu schauen. Im Januar hat das HAG die Viertklässlerinnen und -klässler der beiden Grundschulen außerdem zu einem Kindertag eingeladen, bei dem diese gemeinsam mit unseren fünften und sechsten Klassen gemalt, gespielt und musiziert haben. Es war schön, die Kinder lachend und im Gespräch miteinander zu erleben. Persönliche Kontakte erleichtern den Grundschülerinnen und -schülern später den Neustart.
Das Potenzial der Netzwerkarbeit hat auch die Bezirksregierung erkannt, die mich mit der Vernetzung der vier Startchancen-Gymnasien im Regierungsbezirk Düsseldorf sowie mittelfristig auch der weiterführenden Startchancen-Schulen in Krefeld beauftragt hat. Wenn wir langfristig Erfolg haben wollen, schaffen wir das nur im Austausch miteinander.“

Melanie Hartl ist seit 2024 stellvertretende Schulleiterin am Hannah-Arendt-Gymnasium in Krefeld. In ihrer Freizeit erklimmt sie am liebsten Vulkane, in der Schule brennt sie für die Netzwerkarbeit.
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In welchen Netzwerken ist Eure Schule aktiv und was ist für Euch der Mehrwert?