Herr Andres, Sie sind als LifeTeacher zur Stelle, wenn in Schulen etwa der Unterricht ausfällt. Sie springen also spontan ein – und dann?
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Bjørn Andres: Zunächst einmal sehe ich über die App von LifeTeachUs, dass eine Lehrerin oder ein Lehrer rund um Düsseldorf eine Anfrage gestellt hat, die zu meinem Angebot passt. Wenn es zeitlich hinkommt und ich nicht länger als eine halbe Stunde fahren muss, nehme ich sie an. In meinem Job als Vertriebler geht das tagsüber oft gut, da bin ich zeitlich recht flexibel. In den 45 Minuten in der Klasse geht es dann um meinen Job. Ich erzähle, wie ich im Vertrieb gestartet bin und warum mir der Beruf auch nach 30 Jahren noch Spaß macht. Dabei gehe ich gerne in den Dialog und frage die Jugendlichen, ob sie schon wissen, was sie mal werden wollen. Was ihnen wichtig ist an ihrem künftigen Job. In der App habe ich angegeben, dass man mich erst ab Klasse 9 buchen kann, vorher macht das Thema Berufsorientierung noch wenig Sinn. Ich versuche, im Quartal mindestens ein- bis zweimal in eine Schule zu gehen. Gäbe es mehr Partnerschulen in der Nähe, würde ich auch öfters aushelfen.
„Das ist ein Ehrenamt, auf das ich fürchterlich Lust habe und das ich auch anderen ans Herz legen möchte.“
Bjørn Andres, LifeTeacher für die gemeinnützige Organisation LifeTeachUs
Warum sind Sie LifeTeacher geworden, und wie haben Sie sich auf Ihren Einsatz als Lebenslehrer vorbereitet?
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Wie finden die Schülerinnen und Schüler diese besondere Unterrichtsstunde – und welches Feedback bekommen Sie von den Schulen?
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Bjørn Andres ist Vertriebsleiter in einer Softwarefirma. Seit September 2024 ist er als ehrenamtlicher LifeTeacher im Einsatz.